Die interdisziplinäre Rauminstallation "Wildlife" umfasst 42 Exponate, die aus unterschiedlichen Materialien unter Zuhilfenahme von verschiedenen Techniken von mir gefertigt wurden. So finden sich hier diverse Zeichnungen auf unterschiedlichen Untergründen, sowie malerische Arbeiten auf Leinen oder Baumwolle und skulpturale Arbeiten oder Objekte aus Holz oder Ton.
Die Arbeit "Wildlife" ist im Zusammenhang mit meinem Diplomabschluss an der HfG Offenbach entstanden und umfasst einen praktischen Teil – die Rauminstallation, sowie einen theoretischen Teil. Viele Exponate sind eher intuitiv entstanden, jedoch vor dem Hintergrund der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Natur und Kultur und der Beschäftigung mit unterschiedlichen Vorstellungen und Interpretationen von Natur. Eine wichtige Position nehmen hier indigene Stämme und Völker, vor allem aus Südamerika, Sibirien und Asien ein, welche die Gemeinschaft der Subjekte auf Tiere, Pflanzen, Geister, teilweise Landschaften, erweitern und empathisch mit diesen zusammenleben.
Die Vorstellung einer Trennung von Mensch/ Kultur und Natur im „westlich“ geprägten Denken, ihre kulturgeschichtliche Einordnung und ihre Widersprüchlichkeit stellen einen weiteren Schwerpunkt in jener Auseinandersetzung dar. In diesem Kontext geht es auch darum, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen und interpretieren und wie diese Interpretation je nach Zeit und kultureller Prägung variiert.